Softwareunterstützte Planung

Projekte, die sich mit technischen Instrumenten zur Bereicherung der Planung auseinandersetzen und versuchen diese anzuwenden.

Nextkassel – ein webunterstütztes partizipatives Stadtlabor

Nextkassel ist ein offenes Stadtlabor, das Ideen von Bürgern für das Kassel von Morgen sammelt und es Bürgern somit ermöglicht, selbst – ganz niederschwellig – Stadtentwicklung zu beeinflussen. Nextkassel ist dabei Mittler zwischen Bürgern, Stadtplanung und Politik und versucht aus den über 700 gesammelten Ideen eine sog. Bürgerstadtvision – ein partizipativ begründetes Stadtentwicklungskonzept – zu entwickeln.

Das Projekt wurde bis Sommer 2015 hauptamtlich von Studierenden voran getrieben, bis im Sommer 2015 das Projekt in einen Verein umgewandelt wurde. Während in der Anfangsphase des Projekts meine Aufgabe als Senior des Teams das Projektmanagement zu übernehmen, übernahm ich im Laufe der Zeit zunehmend die Aufgabe der Weiterentwicklung der Online-Tools auf www.nextkassel.de sowie die Konzeption von Partizipationsmethoden bei unseren Veranstaltungen. Desweiteren kamen seit 2015 auch Aufgaben der Repräsentation des Vereins gegenüber Dritten hinzu. Insbesondere war es bei diesen Auftritten meine Aufgabe die planungstheoretischen Hintergründe zu erörtern.

Geodatenverarbeitung und -automatisierung für den Perspektivplan Freiburg (mit Cityförster mbB)

Als freier Mitarbeiter von Cityförster habe ich am Perspektivplan Freiburg mitgewirkt. Der Plan wurde seit 2014 erarbeitet, ab Oktober 2015 unterstützte ich das Team.

Meine Aufgabe war es, aus verschiedenen vorhandenen, sowie von den Cityförstern erhobenen Daten, eine ausführliche Geodaten-getragene Analyse der Stadt durchzuführen und in lesbare Karten zu überführen. Dabei wurden die methodische Vorgaben des Teams – soweit möglich – so umgesetzt, dass bei Aktualisierung der Rohdaten möglichst arbeitsarm und schnell aktualisierte Karten generiert werden können.

Zum Einsatz kam ausschließlich Freie Software. Unter Anderen QGIS, PostGIS und PgRouting.

Diplomarbeit: „Monitoringsysteme und ihre Anwendbarkeit im ländlichen Raum“

Die im Sommersemester 2012 entstandene Diplomarbeit untersuchte, inwiefern es möglich ist, im ländlichen Raum ein auf Dauer angelegtes Beobachtungssystem, ein sog. „Monitoring“, zu etablieren. Der Untersuchungsraum war der Landkreis Kassel, in dem zu dem Zeitpunkt erste Infrastrukturen in Form des Zukunftskatasters vorhanden waren.

Untersucht wurde, was ein solches Monitoring leisten muss und kann und ob es von lokalen Kräften in Politik, Planung und Verwaltung umgesetzt werden könnte und hypothetisch eingesetzt werden würde. Im letzten Teil wird ein Vorschlag zur schrittweisen Etablierung eines Monitoringsystems gemacht.

Man kann sagen, dass das Projekt „Demographiemonitoring für den Landkreis Kassel“ im Sommersemester 2013 eng mit dieser Arbeit zusammen hängt.

Demographiemonitoring für den Landkreis Kassel

Das studentische Projekt untersuchte ganz praktisch, inwiefern sich auf Basis von Einwohnermeldedaten ein kleinräumiges Demographiemonitoring für den ländlichen Raum etablieren lässt.

Dabei habe ich sowohl als Studierender als auch als Mitarbeiter des Fachgebiets mitgewirkt. Dabei entstand nicht nur das Konzept des Monitorings anhand der konkrete Bearbeitung der Daten einer Partnerkommune, sondern auch verschiedene Automatisierungsscripte für PostGIS (SQL) sowie ein experimentelles Plugin (geschrieben in Python) für QGIS.

Augmented Reality in der Planung

Unmittelbar vor der Diplomarbeit entstand eine Studienarbeit mit dem Titel „AR Nutzbar? Stand der Technik und Visionen zum Einsatz der Augmented Reality in der räumlichen Planung“. In dieser Arbeit beschäftigte ich mich sehr abstrakt mit den Potenzialen der Augmented Reality.

Herausgekommen ist ein umfassender Katalog von mit Augmented Reality verwandten Projekten, der Versuch der Entwicklung einer Systematik zur Bewertung dieser Projekte, eine teilweise etwas utopistisch anmutende Essay-Sammlung zur Anwendbarkeit der gesammelten Techniken in der räumlichen Planung, sowie ein einführender Teil, der Begrifflichkeiten sowie die Geschichte von Virtual und Augmented Reality skizziert.